Weit-Herzigkeit und Frei-Räume prägen den Dom - Tag am 21. Juni.
Und abends lädt Franz Danksagmüller zu einer musikalischen Improvisationsreise im leeren Kirchenraum ein.

Klangkreise

Ein Abend zum Eintauchen, Treibenlassen und Verschmelzen.

In drei musikalischen Stationen entsteht ein Klangraum, der sich vom sphärischen All-Eins-Gefühl über meditative Kreisbewegungen hin zur kollektiven Klangaktion entwickelt.

Orgel, Elektronik, bewegte Lautsprecher und Mobiltelefone verwandeln den Raum in ein atmendes Gefüge aus Licht, Ton und Gemeinschaft.
 

1) Sphaera

Wenn ich alle Informationen dieser Welt hätte…
Ein Eintauchen in einen Klangkosmos – Klangsplitter, Wortfetzen, Musikfragmente.
Es beginnt mit einem leichten Säuseln, verdichtet sich zu einem rauschenden Klanggewebe und steigert sich zu einem regelrechten Orkan, in dem Einzelklänge nur noch zu erahnen sind.
Eine Klangmasse, die überwältigt, beinahe überfordert – wäre da nicht ein beständiger musikalischer Faden, der die Hörenden bei der Hand nimmt und sicher durch den Sturm führt.
 

2) Maelstrom

Ein Zur-Ruhe-Kommen.
Auflösung in kreisenden Klängen, pulsierenden Wiederholungen und zyklischen Bewegungen.
Ein klangliches Wellenbad – zum Liegen, Träumen, Versinken.
 

3) pan:individual

Vom Zuhörer zum Klangträger:
Jede*r ist eingeladen, mit dem eigenen Mobiltelefon Klang- und Lichtträger zu werden.
Individuelle Klänge fügen sich zu einer gemeinsamen Harmonie – das Individuum geht auf im großen Ganzen.
Ein bewegter Raumklang entsteht, in dem Mensch und Technik miteinander verschmelzen.