'Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.'  -  Erstes Wort im Gottesdienst. Nicht mit 'Ich' anfangen. Nicht der eigene Name zuerst / first.

Demut ist ein schönes Gewand. Anmutig. Bescheidenheit, die Raum lässt für andere und anderes.

Ein Moment Stille. Ein ganzer Tag Stille – gestern hier im Dom. Das kann viel sein. In dieser Zeit kann so viel geschehen. Es ist auch Hineinfinden in eine Haltung der Demut. Sich nicht an den eigenen Worten berauschen, der eigenen Klugheit, der eigenen Macht. Offen werden für etwas, was ich nicht schon in mir vorfinde.

Bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht. (Ps 36, 10) Demut ist eine poetische Lebenshaltung. ... 

Trotzdem: Demut zu predigen, bleibt eine heikle Sache. Für Apostel, für Pastoren auch, zumal, wenn es von oben herab geschieht, von einem so herausgehobenen Ort wie einer Domkanzel.  

Manchmal aber werden wir ja demütig ganz von alleine.

Die Predigt von Pastor Martin Klatt zum Nachlesen finden Sie HIER