26/09/2024 0 Kommentare
Prof. Dr. Claudia Schmidtke zu Besuch im Dom
Prof. Dr. Claudia Schmidtke zu Besuch im Dom
# KGV | Aktuelles für alle Innenstadtgemeinden
Prof. Dr. Claudia Schmidtke zu Besuch im Dom
Sie wohnt in Lübeck und fühlt sich der Hansestadt sehr verbunden: Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Claudia Schmidtke (CDU) stattete dem Lübecker Dom einen Besuch ab, um sich über die bevorstehende Sanierung des Doms zu informieren. Aber auch das Gemeindeleben während der Corona-Pandemie und der Lockdowns waren Themen zwischen ihr und Pastor Martin Klatt.
Gespräch mit Erinnerungen
„Ich war letztes Jahr schon einmal hier und möchte auch jetzt die Gelegenheit nutzen, mich auf den neuesten Stand zu bringen“, erklärt die Politikerin, die die Patientenbeauftragte der Bundesregierung ist. Es wurde ein persönliches Gespräch zwischen ihr und Martin Klatt – und auch Erinnerungen tauchten auf. „Ich habe als kleiner Junge die Birke auf der Säule des zerstörten Ostchors wachsen sehen“, erzählt der Dom-Pastor. In der Geschichte des Doms gab es nicht immer genug Geld, um angefangene Baumaßnahmen auch schnell zu Ende zu bringen. Der Wiederaufbau des Doms und insbesondere des Ostchors nach dem Zweiten Weltkrieg zog sich lange hin – bis sich Lübecker Bürger mit der Aktion „Rettet den Dom zu Lübeck“ stark machten und für die Fertigstellung einsetzten.
Unterstützung zugesagt
Die kommende Sanierung sei ein riesiges Projekt – acht Jahre und 23 Millionen Euro –, das gerade am Beginn stehe. Das Engagement der Lübecker:innen sei jetzt schon spürbar: „Viele Bürger spenden schon. Und auch die ersten Stiftungen“, so Klatt. Claudia Schmidtke sagt dem Pastor ihre Unterstützung zu – sei es mit Werbung für das Sieben Türme-Projekt oder das Auftun diverser Fördermöglichkeiten im Bund.
Das Gemeindeleben während der Pandemie
„Und wie hat ihre Gemeinde die Corona-Pandemie erlebt?“, fragte die Herzchirurgin, die sich für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen stark macht, abschließend. „Es war eine ungewohnte Situation während der Lockdowns. Keine Gottesdienste – auch nicht an Weihnachten, kein Abendmahl, kein gemeinsames Singen. Das hat schon sehr gefehlt“, erklärt Martin Klatt. Dass ab März wieder Gottesdienste im Dom stattfinden und seit Juni auch wieder mit Abendmahl, belebe die Gemeinde. „Jetzt wieder mit Maske singen zu dürfen, ist eine große Befreiung.“
Neue Konzepte für die Zukunft der Kirche
Der Dom-Pastor informierte die Bundestagsabgeordnete auch über das Zusammenwachsen der Innenstadtgemeinden. Da pastoraler Nachwuchs fehle, werden in wenigen Jahren vermutlich deutlich weniger Pastor:innen in den vier Gemeindekirchen St. Aegidien, Dom, St. Jakobi und St. Marien tätig sein. Also brauche es auch neue Konzepte. „Wir wollen auch in Zukunft als „Kirche in der Stadt“ für die Menschen da sein und stellen heute dafür die Weichen.“
Text und Bild: Steffi Niemann
Kommentare