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J. S. Bach "Weihnachtsoratorium I, IV und VI"

J. S. Bach "Weihnachtsoratorium I, IV und VI"

J. S. Bach "Weihnachtsoratorium I, IV und VI"

Donnerstag, 19. Dezember 2024, 18:00 - 20:00 Uhr
St. Aegidien Kirche, Aegidienkirchhof 1, 23552 Lübeck
Jugendchor Lübeck, Oberstufenchor des Johanneums, Anne-Maj Hansen (Sopran), Milena Juhl (Alt), Karl Hänsel (Tenor), Simeon Nachtsheim (Bass), Eva-Maria Salomon und Eckhard Bürger (musikalische Leitung)

Der Oberstufenchor des Johanneums und der Lübecker Jugendchor an St. Aegidien führen in diesem Jahr gemeinsam das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach auf. In dem Konzert am Donnerstag, den 19. Dezember 2024 um 18.00 Uhr erklingen die Teile 1, 4 und 6 des Leipziger Thomaskantors. Die Mitglieder des Orchesters werden auf historischen Instrumenten ‚den Ton angeben‘. Das Konzert ist ein Fest unseres musikalischen Nachwuchses, denn zum dritten Male findet die Kooperation zwischen dem Lübecker Jugendchor St. Aegidien und dem Oberstufenchor des Johanneums statt. Die jungen Stimmen geben dem Chor einen besonderen Klang. Als Solisten konnten Anne-Maj Hansen (Sopran), Milena Juhl (Alt), Karl Hänsel (Tenor) und Simeon Nachtsheim (Bass) gewonnen werden, die musikalische Leitung teilen sich Eva-Maria Salomon und Eckhard Bürger.

Karten zu € 27 / 20 / 12 / (ermäßigt: € 20 / 15 / 9, Kinder unter 12 Jahren zahlen € 5) zzgl. VVK-Gebühren gibt es unter https://luebecker-bach-chor.reservix.de/p/reservix/event/2324394 .

Der Eingangschor des Kantatenzyklus von Johann Sebastian Bach aus dem Jahre 1734 stellt ohne Frage eines der bekanntesten und schönsten Stücke dar. Es ist kein Wunder, wenn er für viele Menschen unserer Tage in der Adventszeit nicht fehlen darf, denn kein Musiker oder Zuhörer kann sich dem Schwung des „Jauchzet, frohlocket…“ entziehen. Dann beginnt die Erzählung des Evangelisten Lukas, die mit dem Bild der Krippe zunächst abgeschlossen wird. Der Textdichter reflektiert danach in drei Stücken die Hinwendung Gottes in dieser Niedrigkeit der Welt: „Er ist auf Erden kommen arm“, der Choral - von den Sopranstimmen vorgetragen im Wechsel mit dem Bass-Solisten -, in der Trompetenarie „Großer Herr, o starker König“ und im Schlusssatz „Ach mein herzliebes Jesulein“.

Der Eingangschor der 4. Kantate „Fallt mit Danken“ ist durch den Klang der beiden Hörner bestimmt. Sein beschwingter Dreiertakt bringt in warmer Milde die Freude über das Weihnachts-Geschehen zum Ausdruck: „Gottes Sohn will der Erden Heiland und Erlöser werden“. In dieser Kantate steht der Name Jesu im Vordergrund, er wird auch als Immanuel („Gott mit uns“) bezeichnet („Immanuel, o süßes Wort“). Die berühmte Echo-Arie für Sopran, Oboe und Continuo steht ebenso im Mittpunkt der Kantate wie das äußerst konzertante Quartett von Tenor, zwei Violinen und Continuo „Ich will nur dir zu Ehren leben“. 

Die 6. Kantate wird wieder mit Trompeten umrahmt: „Herr, wenn die stolzen Feinde schnauben“. Die Weisen verweigern die Zusammenarbeit mit König Herodes, sie nehmen einen anderen Weg in ihr angestammtes Land zurück. Die „lachende“ Sopran-Arie „Nur ein Wink von seinen Händen stürzt ohnmächtger Menschen Macht“ reflektiert diese Wendung. Das letzte Rezitativ im Quartett der Solisten stellt dann die Macht der Erlösungs-Gestalt Jesu heraus „Was will der Hölle Schrecken nun? Was will uns Sünd und Hölle tun, da wir in Jesu Armen ruhn?“

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